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Dänische Blütenkerzen

 Paraffin 54C 
Paraffin für das Giessen des Rohlings,

Paraffin Typ 50C 
für die Effektstangen an der Seite.

Flachdocht 3x9 bis zu einem Durchmesser von etwa 60 mm.

Die Dochtstärke muss so bemessen sein, dass die
Flamme die ganze obere Ebene der Kerze schön weich macht. Versuch macht klug...

Physikalisch gesehen funktioniert das Ganze so:
Die Effektstangen haben einen niedrigen Schmelzpunkt und werden eher weich.
Sie ergeben dann eine Sollbruchstelle.
Die Kerze muss in einem Stück abgebrannt werden.
Löscht man sie, muss erst die Kerze wieder durchwärmen / durchweichen.
In zu kalten Räumen tritt der Effekt evtl. nicht auf!

Zunächst giesst man das 46er Paraffin in einen Holzrahmen in ca. 3cm dicke Platten.
Nach dem Abkühlen - wenn das Wachs noch weich ist - werden die Platten mit einem Messer in
 ca. 3cm breite Streifen geschnitten. Das sind die sogenannten Effektstangen.
 

Der Docht wird in die Kerzenform gespannt

54er Wachs eingießen.
Das flüssige Wachs kann gerne schon etwas
Haut an der Oberfläche haben.
Die Oberfläche wirkt dann rustikal -
und die Kerze lässt sich leichter entformen.

Ein wenig kann das Wachs noch auskühlen.
Dann werden zwei möglichst große Stangen aus Spezialparaffin 46C seitlich
des Dochtes senkrecht eingesteckt.
Man kann die Stangen auch vorher in der Form platzieren und dann den Mantel gießen.
Wichtig ist, dass sich die Stangen parallel zueinander in der senkrechten Mittelebene der Kerze befinden.

Die fertige Kerze sieht noch “normal” aus.
Während des Abbrandes sorgt die Spezialwachsschicht dafür, dass die Kerze der Länge nach aufreißt.
Man muss die Kerze sehr lange ununterbrochen brennen lassen, damit der Effekt auftritt.
Unser Modell (150x60mm) hat über 60 Stunden gebrannt , bis es so aussah.