Wachse Wachsflecken Gelwachs Paraffin Stearin Bienenwachs Bienenwachsduft Gelwachs wird trübe Gelwachs hat Blasen Wachs zum Kerzenziehen Gießtemperaturen Wachsstangen für Dänische Blütenkerzen Wachs reinigen
Wachsflecken
Diese Tips werden ohne Garantie für Gelingen gegeben! Flecken von farblosem Kerzenwachs kann man in der Regel entfernen, indem man das Wachs zunächst bestmöglich abkratzt. Danach legt man ein Tempo-Taschentuch auf den verbliebenen Fleck und bügelt mit einer Temperatur von etwa 80 Grad den Fleck raus.
Bei farbigen Wachsflecken könnte das Bügeln dazu führen, dass die Farbstoffe in die Faser hineingetränkt werden, und dann gar nicht mehr rauszubekommen sind. Farbige Wachsflecken zunächst bestmöglich abkratzen, danach den Stoff in die Waschmaschine geben. Das funktioniert leider nur, wenn die vom Stoff verträgliche Wassertemperatur über dem Schmelzpunkt des Wachses liegt. Ist das nicht der Fall, muss man zu Fleckentfernern greifen. Welcher am besten funktioniert, wissen wir nicht. Ihren Tip nehmen wir gerne entgegen, und veröffentlichen ihn hier!
Was ist Gelwachs?
Gelwachs ist ein Gemisch aus Öl und einem Polymer. Im KERZENKISTE-Gelwachs ist medizinisches Weißöl - mit DAB-Zulassung für medizinische Zwecke - und vernetzende Stoffen, welche für sogar kosmetische Zwecke zugelassen sind. Es gibt auch Gelwachse mit weniger hochwertigen Ölen. In Fernostprodukten kann man unter Umständen Gelwachs mit eindeutigem Heizölgeruch bemerken!
Was ist Paraffin?
Paraffin wird aus Erdöl gewonnen. Es gibt flüssige, weichere und härtere Paraffine. Technische Eigenschaften sind der Ölgehalt (max. 0,5% bei Vollraffinaten), die Nadelpenetration (Eindringtiefe einer definierten Nadel bei einer definierten Temperatur) und der Erstarrungspunkt EP. Der EP ist dasselbe wie der Schmelzpunkt, lässt sich aber technisch viel einfacher feststellen.
Beim heute möglichen Hochdruckhydrolyseverfahren wird ein gesundheitlich unbedenkliches Paraffin - mit DAB-Zulassung für medizinische Zwecke gewonnen. Die Kerzenkiste Paraffine zählen dazu. Ein anderes, älteres Verfahren ist die fraktionierte Destillation. Hier werden aus dem Rohgatsch in verschiedenenen Temperaturbereichen verschiedene Paraffinsorten abdestilliert.
Was ist Stearin?
Stearin wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals durch die chemische Aufspaltung von pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen. Bis dahin waren mehr oder weniger rußende oder übelriechende Fette und Öle die Basis für Kerzen und Öllampen. Stearin wurde zur preiswerteren Alternative zu Bienenwachs. Stearin ist ein pflanzliches, nachwachsendes Produkt. Stearin wird als Zusatz von 10 bis 30 % zu Paraffin verwendet, um das Aussehen der Kerze optisch aufzuwerten bzw. zu opakisieren. Nicht ganz einfach ist es, reine Stearinkerzen ruß- bzw. restlos abbrennen zu lassen. Stearin braucht einen Spezialdocht, weil die enthaltene Säure bei der hohen Temperatur sonst den Docht zerstört
Was ist Bienenwachs?
Bienenwachs ist ein reines Naturprodukt, brennt gut und wohlriechend ab. Neigt auf Grund der natürlichen Verunreinigungen zum Verstopfen des Dochtes - man wirkt dem gerne durch größere Dochte entgegen, was wiederum zum Rußen beim sauberen Wachs führt. Für Bienenwachskerzen gilt - wie für alle Kerzen - Docht kurzhalten um Rußen zu vermeiden.
Übrigens: Geht man von einer Durchschnitts-Schwarmgröße von 20000 Bienen und ca. 0,4 kg Bienenwachs, das in etwa 4 Wochen produziert wird, aus, ergibt sich eine Produktivität von ca. 0,7 mg pro Biene und Arbeitstag. An einem kg Bienenwachs arbeiten also rund 1400 000 Bienen einen Tag lang! 1 400 000 Bienen wiegen 140 kg!
Bienenwachsduft
Das als 100% rein gekennzeichnete Kerzenkiste Bienenwachs ist ein reines, unverfälschtes Naturprodukt. Der günstige Preis ist die Folge von Großeinkauf bei renommierten Großhändlern. Der Duft im Bienenwachs kann durch zu hohe Schmelztemperaturen beeinflusst werden. Ein gewisser Spielraum in Intensität und Duftrichtung ist normal. Werden Bienenwachskerzen alt, verfliegt der Duft der Oberfläche. Mit etwas Reiben kann man die Kerze manchmal wieder zum Duften bringen.
Gelwachs wird trübe
Die Ursachen können sein: - Verunreinigungen durch Hartwachse (Paraffin etc.) - Verunreinigungen durch Wasser. - manche Duftöle trüben Gelwachs deutlich - manche schon in geringer Konzentration von weit unterhalb einem Prozent. -In seltenen Fällen ist das Polymer im Gelwachs nicht richtig gelöst. In dem Fall verschwindet bei einem stärkeren Erhitzen des Wachses die Trübung.
Blasen im Gelwachs
Wenn Sie weniger Bläschen haben wollen: Höhere Temperatur, langsam auskühlen lassen. Mehr Bläschen: Kaltes Wachs und schnell abkühlen. Eingießobjekte entlüften!
Welches Wachs nimmt man zum Kerzenziehen?
Als Kerzenziehen bezeichnet man die Herstellungsart, bei der der Docht mehrfach in Wachs getaucht wird. Bei jedem Tauchgang bleibt etwas mehr Wachs am Docht haften - solange bis die Kerze die gewünschte Dicke erreicht hat. Eigentlich kann man alle Kerzenkiste Paraffintypen zum Ziehen benutzen. Der Typ 60C (EP = Erstarrungspunkt = 60°C) hat den Vorteil, dass auf Grund des hohen Erstarrungspunktes relativ viel Wachs am Docht hängenbleibt, und man etwas schneller damit arbeitet. Das Wachs ist aber eher spröde und zum nachträglichen Verformen ungeeignet. Härtewachs (etwa 2%) setzt den EP herauf, es bleibt noch mehr Wachs am Docht haften. Das Wachs bleibt aber spröde.
Besser geeignet ist der Typ 54C. Er wird auch für industrielle Zugmaschinen eingesetzt und ist wesentlich elastischer als der oben genannte Paraffintyp. Der Unterschied zum Typ 62C ist die plastische Verformbarkeit im warmen Zustand. Härtewachs macht dieses Wachs auch eher spröde. Bei Zugmaschinen wird in einem kontinuierlichen Prozess ein “endlos” langer Docht mehrfach durch ein Wachsbad gezogen. Am Ende der Maschine kommt im flotten Schritttempo eine endlose Kerze heraus, die noch abgelängt und angespitzt werden muss.
Gießtemperaturen
Die Gießtemperatur ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Kerzengießens. Sie hängt ab vom Wachs, vom Formmaterial und von der gewünschten Oberfläche. Versuch macht klug. Zu heiß eingefülltes Wachs haftet an der Formwand, lässt sich schlecht entformen und macht schlimmstenfalls die Kunststoffformen kaputt. Zu kalt eingefülltes Wachs - wenn sich im Schmelztopf eine mehr oder weniger dicke Haut bildet - lässt sich i.d.R. gut entformen und hat eine unsaubere, rustikale und optisch durchaus interessante Oberfläche. Als Faustregel kann man 60 Grad für rustikale und 80 Grad für glatte Kerzen sagen. Metallformen brauchen etwas höhere Temperaturen.
Im Gegensatz zu Wasser kann Wachs, ohne dass man es ihm ansieht sehr heiß werden! Im Wasserbad wird es nicht heißer als 100 Grad, direkt beheizt kann es unter starker Dampfentwicklung so heiß werden, dass es sich, ohne das es eines Zündfunkens bedarf, selbst entzündet. Selbst eine Temperatur von 150 Grad, die schon zu schweren Verbrennungen führen kann, sieht man dem flüssigem Wachs nicht an!
Wachsstangen für Dänische Blütenkerzen
Für “dänische Blütenkerzen” nimmt man Wachsstangen mit einem niedrigeren Schmelzpunkt, die parallel zum Docht an der Seite der Kerze eingegossen werden. Die Stangen kann man, wenn man sehr kräftig ist, mit einem kurzen, scharfen Messer direkt von der Tafel abschneiden. Man braucht aber wirklich Kraft dafür. Leichter ist es, einen entsprechenden Formkasten zu bauen, und das Wachs auszugießen. Wenn man den richtigen Moment abpasst, kann man das abkühlende Wachs dann wie weichen Käse in die gewünschte Form schneiden.
Wie kann man Wachs reinigen?
Keine einfache Aufgabe, wenn es wirklich gründlich sein soll. Am Besten nimmt man neues, industriell gereinigtes Wachs. Wenn das nicht geht: Wachs in einem hinterschneidungsfreien Gefäß sehr heiß machen, danach sehr gut isoliert ganz langsam ohne Bewegung abkühlen lassen. Je langsamer, desto besser. Es dürfen sogar mehrere Tage sein (hat natürlich nur Sinn, solange das Wachs flüssig bleibt...). Schwere Bestandteile haben so die Gelegenheit sich zu setzen, leichte kommen an die Oberfläche. Nach dem Erstarren und Herausnehmen des Wachses aus dem Schmelzgefäß kann man schwere Verschmutzungen vom Boden, leichte Verschmutzungen von der Oberseite abkratzen / abschmelzen. Verschmutzungen, die exakt das gleiche spezifische Gewicht wie das Wachs haben sind extrem unwahrscheinlich.
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