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Kerzen gießen:

Kunststoff-Giessformen
Zweischalige Gießformen
Reinigen von Kerzenformen
Kunststoffformen und Duftwachs
Kleine Bläschen an der Kerzenoberfläche
Entformen von Kerzen
Entformen von Kerzen aus Kunststoffformen
Entformen von Kerzen aus Glas-Stabkerzenformen
Stearinkerzen gießen
Die Kerzen bekommen beim Entformen eine weißliche Oberfläche
Die Kerzen schrumpfen an der Einfüllseite ein
Kerzen rußen
Kerzen brennen nicht richtig an

 

Kunststoff-Giessformen

Fotoserie

Die kerzenkiste.de Kerzengießformen aus glasklarem Polycarbonat sind
 hitzebeständig bis ca. 130 Grad. Die Dochtstärke hängt von der Wachszusammensetzung
 und dem Durchmesser ab.
Tipps zu Dochtstärken hier:
 

Optimale Fülltemperatur bei Reinparaffin für glatte Oberflächen ab 90 Grad.
Für grobe, rustikale Oberflächen Temperatur nur kurz über dem Schmelzpunkt des Wachses
wählen. Die Kerzen müssen völlig ausgekühlt sein, damit sie entnommen werden können.
Keine Gewalt anwenden, die Formen könnten zerbrechen.
Sollte eine Kerze gar nicht wieder heraus wollen, hilft es meist, sie ins Frierfach zu legen!
Hilft das auch nicht, muss man mit heißem Wasser nachhelfen.
Die Kerze ist dann vielleicht kaputt, aber die Form bleibt heil.

Vorsicht mit Duftstoffen!
Manche Duftöle sind aggressiv gegenüber den Kunststofformen und zerstören
 deren Oberfläche.

Kunststoff-Giessformen können mit den meisten festen Kerzenwachsen
gefüllt werden.
Beachten Sie die Gießtemperatur um gleichbleibende Ergebnisse erzielen zu können.

Bitte beachten Sie, dass ein Stearinanteil von über 20% zu Rissen in den
 Kunststoffformen führen kann!
Stearin hat beim Auskühlen eine ausgeprägte Kristallstruktur, die zu teils
 extremen Ausdehnungsdrücken führt.
Metallformen können diesen Druck eher vertragen.
Das Entformen reiner Stearinkerzen aus Hartformen ist manchmal problematisch!
Silikonkautschuk ist besser geeignet.

 

Zweischalige Gießformen

Wichtig! Es muss erst die beiliegende Dichtung in voller Länge der Nut eingelegt
 werden!
Beim Zusammensetzen der Formhälften braucht man etwas Kraft.
Einige Formen haben zusätzlich Klammern.
Fülltemperatur < 65 Grad bewirkt eine eher rustikale Oberfläche.
Fülltemperatur > 90 Grad ergibt glattere Oberflächen.
Je heißer das Wachs, desto eher läuft was durch!
Ein einfacher Trick zum Abdichten: Kleckerstellen mit kaltem Wasser einsprühen.

 

Reinigen von Kerzenformen

Alle Kerzenkiste.de Kerzengießformen können in kochendem (Seifen-) Wasser
 gereinigt werden.
 

 

Kunststofformen und Duftwachs

Manche Duftöle greifen die Oberfläche von Kunststofformen an.
Zimtöl, ein ätherisches, natürliches Duftöl, gehört dazu.
Manche Duftöle enthalten wachsunlösliche Bestandteile.
 Diese Bestandteile wirken als Trägersubstanz  für den den Duft, bleiben selbst aber ungelöst.
Am besten lässt man die Wachs / Duftölmischung im Füllgefäß einige Minuten setzen.
Wenn unlösliche Bestandteile enthalten sind, sind sie jetzt am Grund des Gefäßes.
Durch vorsichtiges Abgießen vermeidet man, dass diese Bestandteile in die Kerze kommen. 
Geraten unlösliche Duftbestandteile in die Kerze, kann das einen schlechten Abbrand
 und / oder eine unansehliche Oberfläche zufolge haben.
Im schlimmsten Fall können die Bestandteile ein Angreifen der Oberfläche der Kunststofform bewirken.
Die Formen können dadurch unbrauchbar werden!

 

Kleine Bläschen am Kerzenrand

Diese entstehen, wenn sich im flüssigen Wachs aufsteigende Luftbläschen an der
 kalten Außenseite der Form festsetzen. Beim Abkühlen zieht sich das Wachs zusammen,
 und die Bläschen werden "groß gesaugt".
Trennmittel Cancol hemmt Blasenbildung. Sie können aber auch durch kräftiges  Rühren die Bläschen
 von der Wand lösen. Oder mit einem heißen Pinsel (Heizungspinsel) die Oberfläche
gleich nach dem Füllen  von innen abstreichen.

 

Entformen von Kerzen

Die Entformbarkeit hängt stark von Wachsmischung, Fülltemperatur, Form und dem
Formmaterial ab. Zu heiß eingefülltes, erstarrtes Stearin aus einem Rohr wieder herauszubekommen
 manchmal schwierig.
Aus Silikonkautschukformen geht so gut wie alles alles wieder heraus, sogar wenn es leichte
 Hinterschneidungen hat. Mit dem Trennmittel Cancol (Verdünnung 1:10 bis 1:20) sprüht man
 Metall- oder Kunststofformen ein. Nach dem Abtrocknen ergibt sich eine sehr wirksame
 Trennschicht.

 

Entformen aus Kunststoffformen

Kerzen aus reinem Paraffin oder Paraffin mit max 20% Stearinanteil gehen in der
Regel nach dem völligen (!) Erkalten der Kerzen gut aus der Form.
Sollten sie mal etwas “klemmen” genügt es, Form und Kerze in Frierfach zu legen.
 Höhere Stearinanteile können Formen zerstören!
Reines Bienenwachs ist meist klebrig.

Trennmittel “Cancol” verbessert  die Oberfläche und erleichtert das Entformen.

 

Entformen von Kerzen aus Glas-Stabkerzenformen

Glaskerzenformen für Stabkerzen sind manchmal etwas widerspenstig.
Die Kerze muss ganz kalt sein und das Wachs muss beim Abkühlen ein
 ganz klein wenig zusammenschrumpfen, damit die Kerze entformt werden kann.
Meist hilft es, die gefüllte Form (aber mit bereits erstarrter Kerze) ins Tieffrierfach
 zu legen. Wenn man ein Wachs mit sehr kleinem Schrumpffaktor genommen hat, und die Kerze
 partout nicht raus will, muss man mit Wärme arbeiten, z.B. mit einem Föhn die Form erwärmen.
Oder sie in einem Gefäß mit heissem Wasser übergiessen.
Die Kerze ist dann hin, das Wachs kann wieder geschmolzen werden,.

 

Stearinkerzen gießen

Stearin reagiert sauer, es korrodiert also unedle Metalle. Stahl, Alu- oder Zinkformen werden an der
Oberfläche angegriffen, das heißt aber nicht gleich, dass sie sich nach 3 oder 4 Kerzen auflösen...

Reine Stearinkerzen aus den Formen herauszubekommen ist manchmal schwierig.
Oft hilft nur ein heißes Wasserbad. Oder die Form kurz in kochendes Wasser halten.
Unproblematisch sind Silikonformen. 

Bitte beachten Sie, dass ein Stearinanteil von über 20% zu Rissen in den Kunststoffformen führen
kann! Stearin hat beim Auskühlen eine ausgeprägte Kristallstruktur, die zu teils extremen
Ausdehnungsdrücken führt. Metallformen können diesen Druck eher vertragen.
 

Die Kerzen bekommen beim Entformen eine weißliche Oberfläche, wie Kristallablagerungen

Bei Metall- und Kunststoffformen sollte man besonders auf die Temperatur des
 Wachses und auch der Formen selbst achten. Ist das Wachs heiß und die Form warm,
 erwärmt sich das Formmaterial über den  Schmelzpunkt des Wachses hinaus.
 Dies ergibt in der Regel einen sauberen, scharfen Abguß.
Trennmittel wie  z.B. “Cancol” können auch die Kerzenoptik positiv beeinflussen.
 
Bei professionellen Kerzenmaschinen wird sehr penibel auf Füll-
 und Entformungstemperaturen geachtet.

 

Die Kerzen schrumpfen an der Einfüllseite ein.

Das ist die normale Wärmeausdehnung/Schrumpfung.
Wenn Sie z.B. die Füllseite der Gießform der Kerze direkt nach dem Gießen
 stark abkühlen würden, hätte das Wachs dort keine Gelegenheit zu schrumpfen.
 Es schrumpft dann an anderer Stelle. 
Manchmal ist es sinnvoll, die schon festgewordene Füllseite zu durchstoßen, um
 das Schrumpfen an ungewollter Stelle zu vermeiden.
Das "Schrumpfloch" an der Einfüllseite kann man nur nach dem kompletten Auskühlen
 entweder auffüllen oder abschmelzen.

 

Kerzen rußen

Kerzen rußen

Kerzen rußen, wenn die Sauerstoffzufuhr nicht ausreicht, um das durch
 die Flammenhitze entstandene Brenngas komplett zu
 verbrennen. Das liegt oft an zu dickem Docht.
Enge Gläser können durch ihre Form den Sauerstoffzutritt behindern.
Farben und Düfte haben auch Einfluß.
Ein praktischer Weg zum Finden des richtigen Dochtes ist:
Erster Test mit dem dünnstmöglichen Docht (meist Flachdocht 3x7)
Wenn der gut brennt, aber die Kerze nicht auf ganzem Durchmesser aufschmilzt,
den nächst dickeren probieren.
Irgendwo ab 7-8 cm Dicke kann man Kerzen kaum noch ohne Rußen abbrennen.
Der große Durchmesser braucht ja zum Aufschmelzen eine große Flamme,
und die rußt ab einer bestimmten Größe immer.

Manchmal bildet sich an der Dochtspitze ein kleines dickes Rußklümpchen.
Auch dieses behindert die Sauerstoffzufuhr und führt zum Rußen.
Abhilfe schafft das Kürzen des Dochtes mit einer Schere.

 

Kerzen brennen nicht richtig an

"Roher", ungewachster Docht brennt nicht!
Denken Sie bitte daran, zumindest den Teil des Dochtes, der oben aus der Kerze
 herausschaut, mit Wachs - oder notfalls auch mit Öl - zu tränken.
Sobald die Flamme in die Nähe des Kerzenwachses kommt, wird dieses
 aufgeschmolzen und in den Docht gesaugt.
Eine andere häufige Ursache für schlecht brennende Kerzen ist unreines Wachs.
Aufgeschmolzene Kerzenstummel sind fast nie sauber. Ein dickerer Docht kann hier
helfen, neigt aber zum Rußen.

 

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